Hundefutter Informationen

Eine vollwertige Ernährung der Hunde erfolgt am einfachsten über die Verfütterung kommerzieller Hundefutter Mittel. Obgleich der Anteil von Futtermittelallergien in den letzten Jahren erheblich zugenommen hat, stellt diese Fütterung die Versorgung der Tiere mit essentiellen Nahrungsbestandteilen am einfachsten sicher. Einige Hunde halter sind der Ansicht, dass eine Hundeernährung mit Frischfleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und Kräutern, ergänzt mit wertvollen Pflanzen- und Fischölen, besser sei. Ernährungsphysiologisch zumindest fragwürdig ist die Ernährung durch hauseigene Speisereste, da hierdurch Mangelzustände hervorgerufen werden können.

Viele menschliche Nahrungs- und Genussmittel sind für Hunde mehr oder wenig giftig. Als Beispiel sei hier Schokolade angeführt. Das Theobromin in der Schokolade ist für Hunde in größeren Mengen sehr gesundheitsschädlich und kann in Einzelfällen auch zum Tode führen. Die letale Dosis beträgt 100 mg Theobromin/kg Körpergewicht, bereits geringere Mengen führen aber zu Vergiftungserscheinungen, die sich in Erbrechen, Durchfall, Unruhe, Muskelkrämpfen und Harninkontinenz äußern können.


Hundefutter Hundefutter besteht grundsätzlich aus organischen und anorganischen Bestandteilen. Die Futtermittelanalytik erfolgt in der Regel über die Weender Analyse, deren Ergebnis auf jedem industriell hergestellten Hundefutter abgedruckt werden muss. Futtermittel unterliegen in Deutschland wie Lebensmittel dem Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch. Hundefutter enthält in unterschiedlichen Anteilen Nährstoffe. Zu diesen zählen Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße, Wasser, Mineralstoffe (Mengenelemente und Spurenelemente) und weitere Zusatzstoffe wie Vitamine und Antioxidanzien. Der Nährstoffgehalt gilt als Hauptkriterium der Beurteilung eines Hundefutters. Des Weiteren ist die Verdaulichkeit des Futters von großer Bedeutung, die jedoch nicht anhand der Deklaration eingeschätzt werden kann, sondern in der Regel durch Fütterungsversuche eruiert wird. Sie bestimmt, welcher Anteil der aufgenommenen Nahrung resorbiert wird und damit dem Hundeorganismus zur Verfügung steht bzw. welcher Anteil mit dem Kot ausgeschieden wird. Die Verdaulichkeit eines Fertigfutters wird insbesondere durch die Wahl des Einzelfuttermittels und dessen Verarbeitung bestimmt und kann durch rassespezifische anatomische Unterschiede beeinflusst werden. Der Bedarf eines Hundes lässt sich ableitend definieren als „die Mindestmenge eines Nährstoffes, deren Aufnahme auch über einen längeren Zeitraum ausreichend ist, die erforderlichen physiologischen Funktionen der Tiere in einer Population aufrecht zu erhalten“. Da es um das Aufrechterhalten von Funktionen geht, spricht man bei diesem Energiebedarf auch von Erhaltungsbedarf. Bei seiner Ermittlung wird von einer Temperatur von etwa 20 °C ausgegangen und besonderer Energieverbrauch aufgrund von Erkrankungen oder anderen Ausnahmesituationen wie beispielsweise Trächtigkeit oder Säugen bleibt unberücksichtigt. Die vom National Research Council 2006 herausgegebenen Mindestbedarfswerte für Hunde können als Richtlinie für die Zusammenstellung einer Fütterung gelten. Ein auf den normalen Erhaltungsbedarf eines mittelgroßen ca. 20 kg schweren ausgewachsenen Hundes ausgerichtetes Futtermittel enthält zur Deckung des Nährstoffbedarfs ca. 25 % Proteine, 12 % Fett, 5 bis 7 % Ballaststoffe, 1,1 % Kalzium und 0,8 bis 0,9 % Phosphor; Seine Energiemenge liegt zwischen 898,5 (schlank) und 539,1 (übergewichtig) kcal pro Tag und wird anhand des metabolischen Körpergewichts errechnet.

Beliebte Fütterungsarten:

Rohfütterung
Eine Variante der Hundefütterung nennt sich BARF (Bones And Raw Food, also „Knochen und rohes Futter“, oder dem Akronym angepasst: „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“). Der Begriff wurde 1993 vom Australier Ian Billinghurst erfunden, der auch die Rechte am Namen Barf Diet besitzt. Befürworter dieser Methode füttern rohes Fleisch, rohe Knochen und rohes Gemüse (püriert) in einer selbst zusammengestellten Ration. Bei dieser Fütterungsart muss allerdings besonders auf die richtige Zusammenstellung und Verarbeitung der Nahrung geachtet werden. Sie ist nicht ohne weiteres mit einer artgerechten Fütterung gleichzusetzen.

Vegetarisches Hundefutter:
Bei vegetarischem Hundefutter werden tierische Produkte (Fleisch und Fisch) bei der Fütterung durch pflanzliche eiweißhaltige Anteile wie Soja ersetzt. Ein Grund für diese Fütterungsstrategie ist beispielsweise, dass der Tierbesitzer selbst überzeugter Vegetarier ist. Hier muss bei selbst hergestellten Rationen auf die richtige Zusammenstellung geachtet werden, da aufgrund der Zusammensetzung pflanzlicher Proteine bei vegetarischer Ernährung ein großes Risiko einer mangelnden Versorgung des Hundes mit essentiellen Aminosäuren wie Lysin, Methionin und Tryptophan sowie mit Taurin und Carnitin besteht. Es wird auch kommerzielles vegetarisches und veganes Fertighundefutter angeboten.

Wichtig zu wissen:
Parallel zu den Fortschritten und neuen Erkenntnissen der Ernährungswissenschaftler, Biologen, Lebensmittelchemiker und Veterinärmediziner steigen die Ansprüche an Futtermittel. Heute wird von einem modernen Nahrungsmittel für Hunde und Katzen erwartet, dass es durch seine Zusammensetzung der Gesundheit des Tieres dient. Das bedeutet einerseits, dass richtig zusammengesetzte Nahrungsmittel Krankheiten vorbeugen. So können z.B. Knochen- Probleme, die bei Hunden großer Rassen häufig auftreten, durch ein besser abgestimmtes Verhältnis von Kalzium zu Fett vermieden werden. Die bei älteren Hunden weit verbreiteten Nierenprobleme können durch eine Verringerung des Phosphorgehalts präventiv positiv beeinflusst werden. Auch Verdauungsprobleme können durch die Dosierung von Faserstoffen sowie die Zugabe von FOS und hochwertigen Proteinen behandelt werden. Mit dem heute verfügbaren Wissen über die Wirkung einzelner Inhaltsstoffe der Nahrung auf den Organismus von Hund und Katze sind moderne Tiernahrungsmittel auch als Teil des Heilungs- und Gesundungsprozesses einsetzbar. Tierärzte verordnen immer häufiger ausgewählte Diät-Nahrungsmittel. Bei mehreren Krankheitsbildern hat sich allein die Veränderung der Ernährung und der Einsatz von Diät-Produkten als die beste Therapie erwiesen.

Quellen und weiterführende Webempfehlungen:
- http://de.wikipedia.org/wiki/Hundefutter
- http://www.happydog.de/produkte/trockenfutter/
- http://www.mainzoo.de/HUNDE-SHOP/Hundefutter-Trocken:::2.html
- http://www.royal-canin.de/gesundheit-ernaehrung/hund/vorbeugen/

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